Samstag, 30. August 2014

Ferienende und Einstimmung auf Arbeit

Morgen heisst es dann auch fuer mich, dass die Ferien nun vorbei sind und ich langsam wieder ins Arbeitsleben zurueckkehre.
Wir werden morgen nach Yaoundé fahren und mein Zimmer beziehen, welches nur fuer den ersten Monat gedacht ist.
Dann beginnen wir am Sonntag bereits mit Wohnungsbesichtigungen. Am Montag werde ich auf Arbeit eingewiesen und dann ist Dienstag bis Freitag fuer mich persoenliche Vorbereitungswoche.




Ein sehr schoenes Erlebnis hatte ich gestern auf der Strasse: Ich habe eine Sozialarbeiterin getroffen, die auch unterrichtet. Wir sind von 0 auf 100 ueber das Lehren in ein sehr tiefes Gespraech greaten. Es war fuer mich erstaunlich und interssant, dass sie mir aus der Praxis fast aehnliche Erfahrungen spiegeln konnte. Ueber den starken Kontrast zwischen Jung und Alt in den Schulen, ueber die Schere von neuen, ungewohnten Einstellungen gegenueber den traditionellen, zwischen privaten und oeffentlichen Schulen. In Kamerun ist es zum Teil noch ueblich Schueler in der Schule durch Schlaege zu zuechtigen. Fuer unsere Schulen wohl gar nicht mehr vorstellbar, auch wenn man manchmal gern Scherze darueber macht. Sie hat mir erzaehlt, wie neuartiges fuer ihre Kollegen ist, dass sie bewusst darauf verzichtet.... Dass sie versucht eine gute Atmosphaere in der Klasse zu schaffen und viel mit Spielen und Singen arbeitet, um den Kindern das Lernen zu erleichtern... Und doch sagt sie, sei das Bildungssystem hier laengst veraltet und muss unbedingt reformiert werden. Sie war eine der wenigen Junglehrer in ihrem Kollegium.


Dieses Gespraech hat mich sehr motiviert. Wenn man mit den jungen Kamerunern spricht, so trifft man viele Menschen, die ihre Traeume sehr ernst nehmen. Auch wenn die Chance, dass sie wahr warden, winzig ist, beeindruckt mich dieser Kraft, die aus genau diesen Traeumen entspringt.

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