Samstag, 23. August 2014

feel show business - Video shooting

Endlich komme ich dazu, von den ersten Tagen zu berichten. Meine Vorstellung der ersten Tage war folgende: ich lande und habe einen entspannten Tag, hole Schlaf nach und wir kochen leckeres Essen...  ich gewoehne mich langsam wieder an das laute und aufgewuehlte Leben in Kamerun... gehe ab und zu mal auf die Strasse, habe vielleicht einen Drink etc.

Das Programm war jedoch wie folgt: Der Videodreh von Mr. Leos Video "E go better" hatte sich um einige Tage verschoben und die detaillierte Planung des Videodrehs fand an dem Tag meiner Ankunft statt. Salatiel hatte also, als Produzent von Mr. Leo, einen Haufen Arbeit vor sich, die natuerlich auch bei ihm Zuhause, wo auch ich gerade wohne, stattfand.  Der Dreh an sich dauerte zwei Tage einschliesslicher der Nacht dazwischen. Ein gesamter Tag ging anschliessend fuer die Aufraeumarbeiten drauf.

Anfangs dachte ich, dass meine Rolle eher die einer passiven Zuschauerin wird. Doch bereits in der Vorbereitungsphase habe ich eine Canon in die Hand gedrueckt bekommen und wurde gefragt, ob ich ein paar Fotos vom Dreh an sich machen koennte, um alles zu dokumentieren. Ich habe selbst gerade erst meine Nex5 aufgeruestet und freute mich ueber die Gelegenheit, in Buea mit einer teuren Ausruestung rumlaufen und auch noch ueberall Fotos machen zu koennen. Denn eigentlich sollte man in den Strassen damit eher vorsichtig sein.

Am Vormittag trafen so allmaehlich alle Teilnehmer fuer den ersten Tag ein, die "Stars" wurden geschminkt und ein grober Ablauf wurde von Adah Akenji (Video-Produzent) skizziert. Dann begann es zu regnen und der Start musste verschoben werden. Wir warteten ganze zwei Stunden, bis das alte Konzept ueber den Haufen geworfen wurde und ein neues, das den Regen einschloss, entstand. Mit Schirmen und zwei meiner Regenjacken ging es dann los mit den ersten Szenen. Der Regen liess langsam nach und es zeigte sich nicht nur die Sonne, sondern langsam enthuellte sich auch der wunderschoene Mount Cameroun. Die ersten Szenen wurden vor dem Haus bzw. in der Naehe meiner Unterkunft gedreht.

Zwei der drei Koepfe des Videoshootings

Meine Kamera!!
Das Model. 














In der Nacht wurde die Umgebung umgebaut und zu einer romantischen Szenarie verwandelt... denn das Lied handelt natuerlich von einer Liebesstory und ist uebrigens in Pidgin geschrieben. Fuer den Umbau wurde meine tolle Taschenlampe sowie mein super Werkzeug (Danke an Ronny) sehr gelobt.

night-shot
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Hier habe ich dank Michi ein bisschen mit dem ISO-Wert gespielt und einige sehr schoene Aufnahmen sind entstanden. Es war eigentlich stockduster.



night-shot


Die naechtlichen Arbeiten waren wirklich toll, es hat zwar bis um eins gedauert und alle waren schon sehr muede, aber ich glaube fast alle waren auch von den Bildern und Videos, die an diesem Abend entstanden sind, beeindruckt. Die Atmosphaere war einfach grossartig.

Am naechsten Tag war der Mount Cameroun unser grosses Ziel. Wir sind also relativ frueh zu einem Wasserfall mit einer kleinen Hoehle aufgebrochen. Ich war nun schon das zweite Mal an diesem Wasserfall und bestimmt das vierte Mal am Mount Cameroun wandern, aber die Schoenheit der fast unberuehrten Natur war dieses Mal, durch die Linse, noch viel beeindruckender.
Mr. Leo.
                                                                     

Mr. Leo und das Filmteam
         Auf diesen Bildern sieht man die gruene Pracht des Mount Cameroun, die zumindest am Fusse des Berges den tropischen Zonen entspricht. Im Hintergrund ist eine Wasserleitung bzw. ein Wasserauffangbecken zu sehen. Dieses entstammt noch der deutschen Kolonialzeit und dient immer noch als Wasserversorgungspunkt fuer Buea.



Nicht nur das Fotografieren war eine schoene und abwechslungsreiche Herausforderung, sondern auch das Bewaeltigen der einzelnen Naturelemente. Hier sieht man mich und Salatiel, nachdem wir gerade von einem Stein abgerutscht und mehr oder weniger ins Wasser gefallen sind.


Fotoshooting .... neuer Beruf?
Das Model hat neben dem Shooting noch schnell fuer sich selbst ein paar Fotos machen lassen, immerhin waren wir ja mit den Kameras gut ausgestattet. Nur weil wir in Afrika sind, heisst es uebrigens nicht, dass es auch warm ist. Die Arbeit am und im Wasser war fuer die Kameruner eine grosse Herausforderung, da es an diesem Tag und auch in diesen Hoehen nicht besonders warm war. Das Bergwasser ist zudem noch eiskalt.
Mein Lieblingsfoto

JB & mein Baby.
Ich bin auf das Video sehr gespannt. Die Aufraeumarbeiten nach allr Arbeit haben uns einen Tag gekostet. Dennoch waren diese zwei Tage sehr reich an Eindruecken und ich glaube, dass es hier wunderschoene Szenarien gibt und die Kreativitaet der Produzenten, diese fuer sich zu nutzen, war wirklich beeindruckend.

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