Seit einigen Wochen scheint in Europa nicht mehr viel über Ebola berichtet zu werden, denn all meine Leute fragen, ob sich die Situation entspannt hat, da man nicht mehr viel hört. Tatsächlich hat sich überhaupt nichts entspannt, sondern der aktuelle Stand laut jeuneafrique.com ist 2400 Tote auf 4800 Infizierte. Guinea, Sierra Leone und Liberia bleiben die Länder, die am meisten zu kämpfen haben. UNICEF berichtet, dass allein in Sierra Leone 2000 Kinder Waisen geworden sind.
Die Mainstream Medien scheinen das Interesse verloren zu haben, denn es gibt keine neu betroffenen Länder oder prekären Sonderfälle, über die es sich zu berichten lohnt. Die betroffenen Länder sind in vielen Punkten schwer geschädigt. Es fließen Gelder aus Europa, die USA wollen Soldaten senden und Kuba schickt medizinisches Personal... Nigeria scheint mit den wenigen Fällen sehr gut umgehen zu können, obwohl die Medien mit dem ersten Ebola-Fall auf einen großen Ausbruch spekuliert hatten. Denn immer wieder hieß es ... "das bevölkertste Land des Kontinents"... "die Millionenstadt Lagos" ... Nigeria hat bis jetzt 8 Todesfälle zu verzeichnen und ist medizinisch vorbereitet gewesen. Viele Leute in Kamerun sehen das als eine der vielen Stärken dieses Landes.
In Kamerun trifft man dennoch auf viel Halbwissen bezüglich Ebola. Es wird diskutiert, ob Kamerun wirklich vorbereitet wäre, aber es wird keine Panik verbreitet.
Seitdem ich hier "unten" die Nachrichten verfolge, habe ich eine andere oder realistischere Sicht auf die Dinge. Vielleicht auch zu entspannt, aber so wie die Nachrichtenerstattung beispielsweise auf BBC oder CNN erfolgt, wird man nicht wirklich aufgeklärt, sondern erhält stets verzerrte Bilder, die nur bruchstückhaft einen Einblick in die Realität bieten.
Im Senegal haben sich einiger Musiker zusammen getan, um mit einem Lied auf die prekäre Situation aufmerksam zu machen und auch einige wichtige Infos zu verbreiten...
https://www.youtube.com/watch?v=f2tARLMyvJc
Montag, 15. September 2014
Samstag, 13. September 2014
Alltag, an den man sich nicht so schnell gewöhnt...
I Taxifahren
Das Taxifahren an sich ist eine Sache, die ich sehr schnell akzeptieren kann. Man läuft am Straßenrand entlang oder stellt sich an eine Taxisammelstelle (verkehrstechnische Knotenpunkte) und ruft den vorbeikommenden Taxis sein Viertel zu. Möchte man über oder unter dem Tarif fahren, fügt man dann den Preis hinzu, sonst liegt der Tarif bei 250 CFA. Wenn das Taxi dann hupt, ist man drin. Natürlich sollte man sich beim Einsteigen immer vergewissern, wer noch so mitfährt und auch den Taxifahrer kurz ins Visier nehmen. Dann geht es los. Hat man Glück sind die Straßen frei, vor einem fährt kein stinkendes Auto, es beginnt nicht zu regnen und niemand im Taxi belästigt einen.
Hat man kein Glück:
Fährt vor einem ein Lastwagen mit brennendem Müll, der nach und nach auf die Straße rieselt. Nicht nur dass es eine tatsächliche Gefahr für den Straßenverkehr darstellt, denn hinter dem LKW fahren Autos und Motorradfahrer, nein es stinkt auch extrem. Bei manchen Abgasen fühle ich mich einer Rauchvergiftung nahe. Der LKW mit dem brennenden Müll hatte hauptsächlich Papier geladen und mit dem Fahrtwind dem ganzen kleinen Feuerherden noch ordentlich zugearbeitet. Brennendes Papier fliegt natürlich wunderschön durch die Luft und so kann es passieren, dass man auch im Taxi ein paar kleine Rußpartikel auf seine Sachen bekommt. Die kamerunische Mentalität hat sich sofort gezeigt: Alle Verkehrsbeteiligten haben sich daran gemacht, den LKW-Fahrer in die Mangel zu nehmen und lautstark diskutiert. Leider hatte dieser jedoch das größere Auto und in diesem Moment nicht wirklich Lust, an der Situation etwas zu ändern.
Es kann auch passieren, dass jemand ins Taxi einsteigt, der sich unbedingt mit einem unterhalten möchte. Das ist im Prinzip völlig akzeptabel, denn so ist es hier. Man spricht sich einfach auf der Straße oder im Taxi an und unterhält sich über die Dinge, die man gerade besprechen will. Es ist auch nicht unhöflich, wenn man mundfaul ist, aber wenn man gar nichts sagt, dann schon. Das gute an dieser Kommunikationsart ist, dass Nachrichten sich schneller verbreiten, als wenn man sie auf Facebook oder im TV verbreiten möchte. Will man etwas genauer wissen, so sind die Taximänner die besten Ansprechpartner.
Es kommt aber auch vor, dass einen Leute einfach nur nerven. Beispielsweise fährt man am frühen Morgen auf Arbeit und da fällt einem Mann, ca. 40 Jahre, ein, dass er gerade sein Herz verschenken will. Dann erzählt er einem im Taxi Geschichten über die Liebe, es folgen unmoralische und direkte Angebote und wenn das nicht zieht, dann erzählt er von Gott und dessen unergründlichen Wegen, die ihn gerade in dieses Taxi geführt haben. Es kann auch passieren, dass er ein Lied singt, natürlich eines, das von der Liebe handelt. Obwohl man fast nur noch stumm ist und wegschaut, bezahlt er einem das Taxi und wartet am nächsten Morgen mit dem eigenen Auto an der gleichen Taxistation auf einen. Erst eine sehr forsche Ablehnung ist für ihn ein Zeichen, wie das Gegenüber zu der gesamten Situation steht.
Grundlegend macht Taxifahren dennoch Spaß. Erstens lernt man Yaoundé kennen und zweitens gibt es auch nette Gespräche im Taxi. Außerdem versuche ich immer noch die heimlichen Verkehrsregeln zu verstehen. In denen sind die Taxifahrer einfach am geübtesten sind. Keiner kennt Yaoundes Straßen besser. Selbst wenn es dunkel ist, wissen sie an welcher Stelle Löcher in der Straße sind und wohin sie ausweichen müssen. Außerdem müssen Taxifahrer ständig die Route berechnen, je nach Fahrtziel der Gäste. Dazu haben sie mindestens fünf Preise im Kopf, die jeweils bezahlt werden...
Aber für den Verkehr ist eins klar, ohne Hupe sollte man hier nicht fahren, denn die ist selbst wichtiger als eine rote Ampel.
Wenn ich am Goethe nicht mehr will, dann werde ich Taxifahrerin... wäre wohl die erste weibliche. :)

Hat man kein Glück:
Fährt vor einem ein Lastwagen mit brennendem Müll, der nach und nach auf die Straße rieselt. Nicht nur dass es eine tatsächliche Gefahr für den Straßenverkehr darstellt, denn hinter dem LKW fahren Autos und Motorradfahrer, nein es stinkt auch extrem. Bei manchen Abgasen fühle ich mich einer Rauchvergiftung nahe. Der LKW mit dem brennenden Müll hatte hauptsächlich Papier geladen und mit dem Fahrtwind dem ganzen kleinen Feuerherden noch ordentlich zugearbeitet. Brennendes Papier fliegt natürlich wunderschön durch die Luft und so kann es passieren, dass man auch im Taxi ein paar kleine Rußpartikel auf seine Sachen bekommt. Die kamerunische Mentalität hat sich sofort gezeigt: Alle Verkehrsbeteiligten haben sich daran gemacht, den LKW-Fahrer in die Mangel zu nehmen und lautstark diskutiert. Leider hatte dieser jedoch das größere Auto und in diesem Moment nicht wirklich Lust, an der Situation etwas zu ändern.
Es kann auch passieren, dass jemand ins Taxi einsteigt, der sich unbedingt mit einem unterhalten möchte. Das ist im Prinzip völlig akzeptabel, denn so ist es hier. Man spricht sich einfach auf der Straße oder im Taxi an und unterhält sich über die Dinge, die man gerade besprechen will. Es ist auch nicht unhöflich, wenn man mundfaul ist, aber wenn man gar nichts sagt, dann schon. Das gute an dieser Kommunikationsart ist, dass Nachrichten sich schneller verbreiten, als wenn man sie auf Facebook oder im TV verbreiten möchte. Will man etwas genauer wissen, so sind die Taximänner die besten Ansprechpartner.
Es kommt aber auch vor, dass einen Leute einfach nur nerven. Beispielsweise fährt man am frühen Morgen auf Arbeit und da fällt einem Mann, ca. 40 Jahre, ein, dass er gerade sein Herz verschenken will. Dann erzählt er einem im Taxi Geschichten über die Liebe, es folgen unmoralische und direkte Angebote und wenn das nicht zieht, dann erzählt er von Gott und dessen unergründlichen Wegen, die ihn gerade in dieses Taxi geführt haben. Es kann auch passieren, dass er ein Lied singt, natürlich eines, das von der Liebe handelt. Obwohl man fast nur noch stumm ist und wegschaut, bezahlt er einem das Taxi und wartet am nächsten Morgen mit dem eigenen Auto an der gleichen Taxistation auf einen. Erst eine sehr forsche Ablehnung ist für ihn ein Zeichen, wie das Gegenüber zu der gesamten Situation steht.
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Eine weitere Möglichkeit: Moto... macht echt Spaß! |
Aber für den Verkehr ist eins klar, ohne Hupe sollte man hier nicht fahren, denn die ist selbst wichtiger als eine rote Ampel.
Wenn ich am Goethe nicht mehr will, dann werde ich Taxifahrerin... wäre wohl die erste weibliche. :)
Montag, 8. September 2014
Arbeitsbeginn mit Goethe
Nun ist es soweit. Die Vorbereitungszeit ist vorbei und ich habe heute meine Schüler/innen kennen gelernt.
Letzte Woche wurde ich von ALLEN Kollegen und Kolleginnen sehr lieb begrüßt und es war wirklich eine herzliche Wiedersehensfreude zu spüren. :) Das hat mir den Anfang natürlich sehr leicht gemacht. Ich habe alle mit Fragen gelöschert und bin immer noch dabei... ;).
Ich habe bereits zwei Fortbildungen absolviert, denn ich arbeite jetzt mit einem Smartboard statt mit einer Tafel und werde auch darauf vorbereitet, dass ich Prüfungen abnehmen kann. Das Smartboard ist wirklich eine interessante Sache. Das Goethe ist in vielen Dingen hochaktuell, da muss ich mich in viele Dinge erst einarbeiten. Beispielsweise gibt es jetzt ein Forum mit einer Moodel-Lernplattform, davon habe ich noch keine Ahnung, weil ich mich im Studium drum gedrückt habe. ;) Nun beginn ich doch damit.
Das Lehrwerk ist neu und nach den ersten sieben Stunden Unterricht heute, bin ich doch reichlich geschafft. Dennoch freue ich mich auf morgen und bin auf die Woche gespannt.
Liebe Grüße aus dem regnerische Yaounde heute.
Letzte Woche wurde ich von ALLEN Kollegen und Kolleginnen sehr lieb begrüßt und es war wirklich eine herzliche Wiedersehensfreude zu spüren. :) Das hat mir den Anfang natürlich sehr leicht gemacht. Ich habe alle mit Fragen gelöschert und bin immer noch dabei... ;).
Ich habe bereits zwei Fortbildungen absolviert, denn ich arbeite jetzt mit einem Smartboard statt mit einer Tafel und werde auch darauf vorbereitet, dass ich Prüfungen abnehmen kann. Das Smartboard ist wirklich eine interessante Sache. Das Goethe ist in vielen Dingen hochaktuell, da muss ich mich in viele Dinge erst einarbeiten. Beispielsweise gibt es jetzt ein Forum mit einer Moodel-Lernplattform, davon habe ich noch keine Ahnung, weil ich mich im Studium drum gedrückt habe. ;) Nun beginn ich doch damit.
Das Lehrwerk ist neu und nach den ersten sieben Stunden Unterricht heute, bin ich doch reichlich geschafft. Dennoch freue ich mich auf morgen und bin auf die Woche gespannt.
Liebe Grüße aus dem regnerische Yaounde heute.
Dienstag, 2. September 2014
Yaounde - Ankunft
Sieben Stunden Busfahrt von Buea nach Yaoundé, unterwegs mit einem sehr langsamen Bus:
Der Bus hat mit voller Beladung immerhin eine Mindestgeschwindigkeit von 100km / h erreichen koennen, vielleicht auch ein bisschen mehr. Wohlgemerkt erfolgte diese Hoechstgeschwindigkeit meistens, wenn wir einen Berg runterfuhren. Beim Anstieg haben wir diese Geschwindigkeit genutzt... dauerte der Anstieg zu lange, so haben wir uns mit gefuehlten 10km/h hochgekaempft. (Die Reise sollte ca. 6h dauern und kostet 5000 CFA / 9,50 Euro.)
Eine neue Erfahrung auf der Strecke waren die Geschwindigkeitskontrollen. Es gibt mittlerweile Kontrollen, die wohl auch viel Geld abverlangen... Das trifft natuerlich die Reichen, die mit schnellen Autos unterwegs sind. Uns konnte es definitive nicht treffen.
Der Verkehr hat auch zugenommen, besonders der Verkehr von Grosstransporten. Da auf dem Land fast alles per LKW transportiert wird und zwischen Yaoundé und Douala nur eine Hauptverkehrsstrasse existiert, gabe es auch viele LKWs - einige schnell, aber die meisten langsam - die den Verkehr blockiert haben.
Yaoundé hat sich auf den ersten Eindruck nicht gross veraendert. Es ist eine sehr lebendige Stadt, sie ist laut und staubig, aber nach zwei Wochen Dauerregen trafen wir endlich auf die ersten Sonnenstrahlen. Der Verkehr hier ist verrueckt. Daran muss man sich wirklich erst einmal gewoehnen, vom Fussgaenger bis zum Taxi sind alle etwas aggressiver, um an ihr Ziel zu kommen. Da passiert es schon mal, dass das Taxi ueber Steinstufen faehrt, die die Fahrbahnen voneinander trennen, um einen Moto auszuweichen oder Fussgaenger und Taxifahrer zusammenprallen, weil keener nachgeben will. - Rushhour wohlgemerkt.
Mein Zwischenzimmer einschliesslich der Mitbewohner im Haus ist nett. Wir haben einen kleinen Garten und koennen draussen auf der Terrasse sitzen. Das Viertel habe ich noch nicht wirklich besichtigen koennen. Wenn man einfach nur draussen sitzt, kann man Voegel beim Nestbau beobachten, die von Eidechsen heimlich beobachtet werden. Klingt vielleicht nicht spannend, ist es aber. ;) Vor allem als Ausgleich zur pulsierenden Stadt.
Der Bus hat mit voller Beladung immerhin eine Mindestgeschwindigkeit von 100km / h erreichen koennen, vielleicht auch ein bisschen mehr. Wohlgemerkt erfolgte diese Hoechstgeschwindigkeit meistens, wenn wir einen Berg runterfuhren. Beim Anstieg haben wir diese Geschwindigkeit genutzt... dauerte der Anstieg zu lange, so haben wir uns mit gefuehlten 10km/h hochgekaempft. (Die Reise sollte ca. 6h dauern und kostet 5000 CFA / 9,50 Euro.)
Eine neue Erfahrung auf der Strecke waren die Geschwindigkeitskontrollen. Es gibt mittlerweile Kontrollen, die wohl auch viel Geld abverlangen... Das trifft natuerlich die Reichen, die mit schnellen Autos unterwegs sind. Uns konnte es definitive nicht treffen.
Der Verkehr hat auch zugenommen, besonders der Verkehr von Grosstransporten. Da auf dem Land fast alles per LKW transportiert wird und zwischen Yaoundé und Douala nur eine Hauptverkehrsstrasse existiert, gabe es auch viele LKWs - einige schnell, aber die meisten langsam - die den Verkehr blockiert haben.
Yaoundé hat sich auf den ersten Eindruck nicht gross veraendert. Es ist eine sehr lebendige Stadt, sie ist laut und staubig, aber nach zwei Wochen Dauerregen trafen wir endlich auf die ersten Sonnenstrahlen. Der Verkehr hier ist verrueckt. Daran muss man sich wirklich erst einmal gewoehnen, vom Fussgaenger bis zum Taxi sind alle etwas aggressiver, um an ihr Ziel zu kommen. Da passiert es schon mal, dass das Taxi ueber Steinstufen faehrt, die die Fahrbahnen voneinander trennen, um einen Moto auszuweichen oder Fussgaenger und Taxifahrer zusammenprallen, weil keener nachgeben will. - Rushhour wohlgemerkt.
Terrasse am Haus |
Das halbe Wohnzimmer |
Mein Zimmer / noch Chaos |
Ornitologie |
Samstag, 30. August 2014
Ferienende und Einstimmung auf Arbeit

Wir werden morgen nach Yaoundé fahren und mein Zimmer beziehen, welches nur fuer den ersten Monat gedacht ist.
Dann beginnen wir am Sonntag bereits mit Wohnungsbesichtigungen. Am Montag werde ich auf Arbeit eingewiesen und dann ist Dienstag bis Freitag fuer mich persoenliche Vorbereitungswoche.
Ein sehr schoenes Erlebnis hatte ich gestern auf der Strasse: Ich habe eine Sozialarbeiterin getroffen, die auch unterrichtet. Wir sind von 0 auf 100 ueber das Lehren in ein sehr tiefes Gespraech greaten. Es war fuer mich erstaunlich und interssant, dass sie mir aus der Praxis fast aehnliche Erfahrungen spiegeln konnte. Ueber den starken Kontrast zwischen Jung und Alt in den Schulen, ueber die Schere von neuen, ungewohnten Einstellungen gegenueber den traditionellen, zwischen privaten und oeffentlichen Schulen. In Kamerun ist es zum Teil noch ueblich Schueler in der Schule durch Schlaege zu zuechtigen. Fuer unsere Schulen wohl gar nicht mehr vorstellbar, auch wenn man manchmal gern Scherze darueber macht. Sie hat mir erzaehlt, wie neuartiges fuer ihre Kollegen ist, dass sie bewusst darauf verzichtet.... Dass sie versucht eine gute Atmosphaere in der Klasse zu schaffen und viel mit Spielen und Singen arbeitet, um den Kindern das Lernen zu erleichtern... Und doch sagt sie, sei das Bildungssystem hier laengst veraltet und muss unbedingt reformiert werden. Sie war eine der wenigen Junglehrer in ihrem Kollegium.
Dieses Gespraech hat mich sehr motiviert. Wenn man mit den jungen Kamerunern spricht, so trifft man viele Menschen, die ihre Traeume sehr ernst nehmen. Auch wenn die Chance, dass sie wahr warden, winzig ist, beeindruckt mich dieser Kraft, die aus genau diesen Traeumen entspringt.
Mittwoch, 27. August 2014
Internet
... Momentan kosten mich Posts wie der gestrige etwa einen halben Tag, denn nur alleine das Hochladen von 4 Fotos dauert zum Teil bis zu einer oder auch mal zwei Stunden. Ich hoffe, ich finde in Yaoundé eine bessere Interenetverbindung bzw. noch die Zeit, so lange an einem Post zu schreiben.
;) Aber es ist schon ein Fortschritt zu meinem letzten Aufenthalt, denn ich immerhin habe ich Internet zuhause. Deshalb moechte ich mich gar nicht beschweren.
LG aus dem regnerischen Buea.
;) Aber es ist schon ein Fortschritt zu meinem letzten Aufenthalt, denn ich immerhin habe ich Internet zuhause. Deshalb moechte ich mich gar nicht beschweren.
LG aus dem regnerischen Buea.
Dienstag, 26. August 2014
Das kamerunische Marienberg
Bojongo mit dem Marienberg |
Wer haette das gedacht, ueber tausende Kilometer von der Heimat entfernt und doch ist es bis zur Kirche Marienberg nur eine halbe Stunde mit dem Motorrad. Fuer 1000 CFA (1,50 Euro) kann man mit dem Moto von Buea aus eine kleine Strasse entlang der kamerunischen Teeplantagen fahren.
Die Strasse ist kaum befahren und zeigt unzaehlige kleine Wege, die in die Teeplantagen fuehren, kleine Regenwaldinseln, die daran erinnern, was den weiten Feldern einst vorangegangen war, vereinzelte Baobabs.
Die Kirche Marienberg |
Kurz bevor man jedoch in die Kuestenstadt Limbe gelangt, biegt man nach rechts ab in einen kleinen Ort, Bojongo.
Durchquert man diese kleine Stadt so gelangt man ganz am Ende zu einem kleinen Berg, den man hinaufsteigt und vor einem liegt ganz verlassen und haeufig halb in Nebel gehuellt, die katholische Kirche Marienberg. Ausser zwei Ziegen war niemand an diesem Ort anzutreffen, obwohl es sowohl Schwestern als auch einen Priester gibt, die direkt neben dieser Kirche wohnen.
Natuerlich wuerde kein Kameruner auf die Idee kommen, eine Kirche auf einem Berg zu bauen, wenn das Dorf weiter unten liegt. Diese Kirche ist dem Namen zufolge auch ein historisches Artefakt der deutschen Kolonien. Die bergigen Regenwaldlandschaften, welche den Marienberg umgeben, sind atemberaubend, besonders wenn die Abendnebel aufsteigen. Von einer Seite kann man auch auf das Meer blicken.
Von Bogongo aus ging es dann nach Limbe Beach zum Fischessen (1000 CFA). Wir haben uns einen Riesenfisch fuer sage und schreibe 7000 CFA (etwa 11 Euro) gegoent, den wir fast nicht geschafft haetten.
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