Dienstag, 10. Februar 2015

Americanah



Americanah is not just a book. It is not just refering to two diffrent cultures and ways of living. Americanah is a theses and antitheses, to creat a final syntheses for life.

Das Buch der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie ist ein Werk, das in zwei Welten spielt: Nigeria und Amerika. Wer den Unterschied und "das Gefälle von Nord nach Süd" in der Welt kennt, der wird in diesem Roman nicht nur viele kleine bekannte Szenen wiederfinden, sonder sich über einige bis ins kleinste Detail ausgeschmückte Beobachtungen amüsieren. Ob es die verschiedenen Essgewohnheiten zwischen Amerika und Nigeria oder die Einkaufsgewohnheiten sind. Man kann sich mit ähnlichen Problemen der Autorin identifizieren, wenn es beispielsweise um das Problem geht, einen angemessenen Frisör für seine Haare zu finden, wenn man in einem so fernen Land ist.

Dennoch versäumt die Autorin nicht mit ihrem scharfen und analytischen Blick auch auf die seit Jahrhunderten existierenden Diskrepanzen zwischen beiden Welten hinzuweisen, besonders, wenn dann gewagt wird, diese Diskrepanzen zu überwinden. Dass sich eine Schwarze in einem Land der Weißen immer schwarz fühlt und dieses Schwarzsein zu einem Teil der Identität wird, gilt auch für Weiße im Land der Schwarzen. Ein Stigma, dass unübersehbar bleibt und was einem doch auch immer Eigenschaften in die Haut einschreibt. Ein Stückchen Identität, dass sich anfühlt. 

Erst als sie in Lagos aus dem Flugzeug stieg, hörte sie auf, sich schwarz zu fühlen.“ (frei übersetzt)

Mit einer gewissen Unerbitterlichkeit geht die Heldin des Romans durch viele schwierige Momente und lernt aber gleichermaßen die Vorzüge der richtigen Kontakte kennen, auch wenn sie im Auge der weißen Betrachter, doch die Schwarze bleibt. 

„The only reason you say that race was not an issue is because you wish it was not. We all wish it was not. But it's a lie. I came from a country where race was not an issue; i did not think of myself as black and I only became black when I came to America. Wehn you are black in America and you fall in love with a white person, race doesn't matter when you're alone together because it's just you and your love. But the minute you step outside, race matters. But we don't talk about it. We don't even tell our white partners the small things that piss us off and the things we wish they understood better, because we're worried the will say we're overreacting, or we're being to sensitive.“ 


(Adichie: Americanah 2013, p. 290)

Zwischen all den kleinen Grausamkeiten und auch den vielen neuen Erfahrungen, windet sich eine kleine Liebesgeschichte, die kaum eine Möglichkeit hat, zu überleben. Die wärme, mit der von diesem Zusammenhalt erzählt wird, zeigt keine Hollywood-Lovestory, sondern eine Realität, die gegen die alltägliche Welt der gesellschaftlichen Zwänge kämpft.


Ein Buch dessen Titel so tiefgründig ist, wie die Beobachtungen und Einblicke in das Leben eines „Americanahs“, das gelesen werden muss und ein Gefühl hinterlässt, dass nicht einfach zu greifen noch abzuschütteln ist.

2 Kommentare:

  1. Gern! Ein weiteres wundervolles Buch von ihr ist: "Liebe IJEAWELE... wie unsere Töchter selbstbestimmte Frauen werden."

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