|
© c.d. |
Man fährt etwa eine Stunde mit dem Auto, Richtung Flughafen verlässt man die Stadt und fährt dann aber kurz vor dem Flughafen weiter in Richtung Süden nach:
Der Mefou National Park: Primate Sanctuary
Ein Schild an der linken Straßenseite weist auf eine rote Staub- oder Schlammpiste, je nach Jahreszeit. Noch etwa 15 Minuten entlang dieser Straße fährt man in den Regenwald hinein, die Straße ist gut ausgebaut für solch einen Landweg. An einigen Ecken sollten man per Hupe anzeigen, dass man kommt.
|
© c.d. |
|
© c.d. |
In dem Park kann man durch den Regenwald spazieren, das heißt angenehm auf bereits ausgetretenen Pfaden, entlang schlendern. Man gelangt von einem Affengehege zum nächsten und kann in einer herrlichen Regenwaldakustik Affen anschauen.
|
© c.d. |
Es gibt Schimpansen, Gorillas und einige kleinere Sorten, die natürlich alle auch in Kamerun vertreten sind.
|
© c.d. |
Die Affen werden zwar gefüttert, jedoch vollständig als Wildtiere behandelt. Vielen von ihnen sind als Waisenkinder in die gekommen. Meistens wurden ihre Familien von Wilderern getötet und kleine Babyaffen werden dann für den illegalen Markt mitgenommen. Wenn diese Affenbabys bei Straßenkontrollen gefunden werden, kommen werden sie unter anderem nach Mefou gebracht. Dort leben sie dann in Gruppen in relativ authentischen Bedingungen. Schließlich endet die Straße in einem kleinen Dorf, das mit einer Schranke gesichert ist: Das Ziel ist ein Affenpark mitten im Regenwald bei Mefou.
|
© c.d
|
|
© c.d. |
Guides im Zentrum selbst sind keine Tierpflege im eigentlichen Sinnen, auch wenn sie viel von den Affen verstehen und erzählen können. Soweit ich es verstanden habe, werden die Tiere wie Wildtiere behandelt, aber medizinisch versorgt und eben überwacht. Die Gehege waren dennoch recht klein: 2 Hektar für eine Schimpansengruppe erschien mir dennoch klein. Leider musste man auch sehr viel Abstand zu den Gehegen halten, da Affen Besucher immer wieder angreifen oder gern auch mal mit Sand bewerfen. Die Schimpansengruppe hat es sogar mehrfach geschafft, auszubrechen. Nur hat das beständige Futter sie immer wieder zurückgebracht.
Das Affenzentrum ist nicht nur dafür da, Affenbabys aufzunehmen und in Herden einzugliedern, sondern es wird auch für die umliegenden Dorfschulen Aufklärungsarbeit geleistet. Beispielsweise wird über bedrohte Affenarten gesprochen und der Nachteil von Wilderei erklärt. Einige Affenarten werden aber auch gern verzehrt. Ziel ist es, Kindern Bewusstsein für ihre reiche Umwelt mitzugeben.
|
© c.d. |
|
© c.d. |
Ein sehr schöner Ausflug, lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn die Eintrittspreise mit 7500 etwas gehobener sind.
Danke fuer die empfehlung. Ich werde bald einen Ausflug dort machen.
AntwortenLöschen